Der Mäusebussard zeichnet sich durch seine gedrungene, kompakt wirkende Gestalt aus. Die Flügel sind breit und haben eine Spannweite von 110-135 cm. Die Flügelschläge wirken oft etwas steif und
ungelenk. Wie bei Greifvögeln üblich, ist das Weibchen etwas größer und schwerer als das Männchen. Anhand der Gefiedermerkmale lassen sich die Geschlechter aber nicht unterscheiden. Die
Gefiederfärbung ist generell höchstvariabel. Es gibt dunkle, intermediäre und helle „Morphe“, die dunkelbraun bis fast weiß sein können. Helle Morphe sind hierzulande sehr selten, doch die
Bestimmung fällt trotzdem nicht immer leicht. Für den Mäusebussard typisch ist die optische Abgrenzung von Brust- und Bauchgefieder. Sie erinnert an eine Halskette oder einen Latz. Altvögel haben
dunkel umrandete Flügel und eine einzelne dunkle Endbinde an den Schwanzfedern, die Jungvögeln noch fehlt. Beim Wespenbussard, einer Verwechslungsart, weisen die Schwanzfedern dagegen drei
gut erkennbare, dunkle Binden auf. Der Schwanz wirkt im Verhältnis zum Körper länger. Kopf und Hals sind klein und schmal (ähnlich Kuckuck). Und vor allem tritt der Wespenbussard bei uns
ausschließlich als Sommergast bzw. auf dem Durchzug auf.