Der Bergfink erscheint als Durchzügler und Wintergast von Oktober bis April in Mitteleuropa. Er ist der nordische Vertreter des bei uns weit verbreiteten Buchfinken und diesem in Größe (etwa 15
cm) und Gestalt sehr ähnlich. Im Flug kann der Bergfink aber durch den auffälligen weißen Bürzel und Rücken von dem Buchfinken leicht unterschieden werden, außerdem sind bei ihm die bei dem
Buchfinken markanten zwei weißen Flügelbinden nur schwach ausgeprägt und er besitzt keine weißen Schwanzaußenfedern.
Bei näherer Sicht fällt die orangene Färbung auf Brust und Schultern des Bergfinken ins Auge, dazu eine bräunliche Oberseite und der weiße Bauch. Der Bergfink mausert nach der Brutzeit und
erscheint in Mitteleuropa daher in seinem Schlichtkleid, bei dem Kopf, Nacken und Vorderrücken des Männchens bräunlich geschuppt aussehen. Durch die Abnutzung heller Federsäume, d.h. ohne eine
weitere Mauser, wird das Gefieder des Männchens im Frühjahr auf der Oberseite tiefschwarz und damit kontrastreicher und prächtiger. Auch das Orange und Weiß wird strahlender. Das Weibchen bleibt
bei ähnlichen Farben dagegen immer blasser, es ist an Kopf und Halsseite hellgrau und besitzt einen dunkel gerahmten, hellen Strich im Nackengefieder.