1. Badeplatz Steinebach / Il Kiosko
Da die Zähler meistens aus Weßling anfahren, ist der Badeplatz in Steinebach ein logischer Startpunkt. Mit einer Seeumrundung im Uhrzeigersinn hat es auch den Vorteil, dass die große Zeitlücke
eher am Nordosten des Sees entsteht. Da hier die Vogeldichte normalerweise geringer ist als im Südwesten, fallen eventuelle Doppelzählungen deshalb weniger ins Gewicht. Typische Beobachtungen
sind Haubentaucher, Kormoran und, wie fast überall, Stockenten.
2. Seeleite
Von der Seeleite aus bekommt man nicht nur einen Überblick über den mittleren Bereich des Sees, sondern kommt auch dem Schilf rund um die Mausinsel am nächsten. Wieder sind die Haubentaucher
mitten am See zu sehen, oft gibt es Enten direkt vor der Mausinsel.
3a Paradieswinkel
Der Paradieswinkel ist der bevorzugte nächste Zählpunkt, da die Verteilung rund um den See dadurch besser ist. Leider ist die Gaststätte zwischen Weihnachten und Ostern geschlossen, so dass eine
Ausweichmöglichkeit notwendig ist. Am Südwestende des Sees befindet sich die Mehrheit der Vögel also ist es hier besonders wichtig einen Überblick zu behalten, besonders in Bezug auf den nächsten
Zählpunkt. Hier kann man auf sämtliche Arten treffen, die es am Wörthsee gibt.
3b Adria Grill
Hier bietet sich eine Alternative zum Paradieswinkel an. Leider ist die Stelle weiter von der Seeleite und der Rossschwemme entfernt, aber man bekommt einen guten Überblick über den Südwesten des
Sees.
4. Oberndorfer Stege
Von den Stegen aus sieht man in die Bucht hinter der Mausinsel und ins Schilf vor Bachern. Auch hier gibt es immer viel zu zählen, besonders Stockenten. Zwei Höckerschwäne sind hier regelmäßig zu
finden, sowie Grau- und Kanadagänse und in den Wintermonaten die Reiherenten. Auf der Brücke zwischen Bachern und der Mausinsel sitzen oft Graureiher.
5. Bachern
Numerisch gesehen lohnt sich dieser Zählpunkt am wenigsten, deshalb ist die Versuchung ihn bei besonders kalter Witterung zu überspringen groß. Aber am Inninger Bach wird man überdurchschnittlich
oft mit einem Eisvogel belohnt, was der Kälte durchaus entgegenwirken kann.
6. Rossschwemme
An der Rossschwemme gibt es häufig Stockenten und Gänsesäger zu sehen. Ansonsten besteht die Herausforderung darin, welche von den Haubentauchern und Kormoranen schon auf der Liste sind, und
welche neu hinzukommen sollten.
7. Badeplatz Walchstadt
Zum Schluss kommt Walchstadt. Meistens gibt es hier nicht viel Neues – höchstens Lach- oder Sturmmöwen in der Bucht vor Wörthsee/Steinebach. Und, wenn das Wetter mitspielt, einen schönen Blick
Richtung Alpen.
Diese Runde gibt einen möglichst guten Überblick der Wasservögel am Wörthsee. Trotzdem gibt es bestimmt systematische Fehler bei der Zählung. Zum Beispiel lassen sich die Mausinsel und besonders
das Schilf davor nur aus der Ferne beobachten. Von den Oberndorfer Stegen aus, Richtung Bachern, merkt man wie viele Vögel plötzlich aus einem Versteck erscheinen können (auch Gänse und
Schwäne!). Es gibt bestimmt viele eher heimlichere Arten, die in der Zählung deshalb deutlich unterrepräsentiert sind.