Häufige und starke Regenfälle sorgen nicht nur für Nässe von oben, sondern setzen auch Teile des Brutfloßes unter Wasser. Davon sind vor allem die am Rand befindlichen Lachmöwen-Nester betroffen,
aber auch einige Flussseeschwalben-Nester werden im wahrsten Sinne des Wortes weggeschwemmt. Bei einer „Notfallaktion“ bohren wir daraufhin provisorische Abflussrinnen in die Brutplattform,
sodass weitere Wasseranstauungen möglichst vermieden werden.
Die ungünstigen Witterungsbedingungen spiegeln sich auch in der Gelegegröße wieder: Durchschnittlich werden nur 2,2 Eier pro Gelege gezählt. Nach dem ebenfalls regnerischen Mai 2015 waren es
durchschnittlich immerhin noch 2,5 Eier pro Gelege. Auch die ersten Küken 2016, die Anfang Juni schlüpfen, überleben nur wenige Tage. In der zweiten Junihälfte fällt das Wetter deutlich besser
aus. Wir finden 15 Ersatz-Gelege und können die ersten acht Jungvögel beringen.