Mitte Juni sind die früh geschlüpften Flussseeschwalben bereits alt genug, um beringt zu werden. Am 17.06. werden insgesamt 15 Jungvögel mit Stahlringen der Vogelwarte Radolfzell beringt. Dadurch
können diese Vögel bei einem Wiederfang oder einem Totfund der Kolonie am Starnberger See zugeordnet werden. Kurz bevor sie flügge sind, erhalten einige Jungvögel einen zusätzlichen Farbring. Die
Farbmarkierung kann auch aus der Ferne gesichtet und abgelesen werden. So können die Flussseeschwalben auf dem Zugweg, im Überwinterungsgebiet oder bei der Rückkehr ins Brutgebiet identifiziert
werden, ohne sie fangen zu müssen. Wie schon in den Vorjahren werden sowohl gelbe Ringe mit schwarzer Schrift als auch blaue Ringe mit weißer Schrift verwendet. Sie tragen den Code F01, F02, F03
usw.. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.
Während Ende Juni also einige Flussseeschwalben schon fast flügge sind, schlüpfen bei den späteren Gelegen gerade die Küken. Außerdem finden wir neue Nester und Gelege auf dem Floß, was dafür
spricht, dass einige Paare beim ersten Brutversuch erfolglos blieben und nun eine Nachbrut in Angriff nehmen.
Bei den Lachmöwen neigt sich die Brutsaison dagegen bereits dem Ende zu. Ein Teil der Jungvögel ist schon ausgeflogen, ein Teil steht kurz vorm Flüggewerden. Nur einzelne Paare versuchen sich
noch an einer Nach- oder Zweitbrut.