Im Laufe des Sonntags erreichen die Arbeitsgemeinschaft Starnberger Ornithologen(ASO) dann bessere Fotos. Dem Fotografen, der auf dem Bauch liegend bis auf wenige Meter an den Vogel herankommt,
gelingen eine ganze Reihe guter Aufnahmen und Videos (siehe Bildergalerie). Mit diesen Aufnahmen kann die Bestimmung überprüft werden. Auf den Fotos ist gut zu erkennen, dass der Schnabel leicht
aufgeworfen und dass der Schwanz gebändert ist. Also keine Ufer-, sondern eine Pfuhlschnepfe. Und an dem Zackenmuster der Handschwingen kann auch noch das Alter bestimmt werden, es handelt sich
um einen diesjährigen Vogel.
Eine außergewöhnliche Beobachtung. Pfuhlschnepfen konnten in den letzten Jahren nur ein Mal im Landkreis STA beobachtet werden, im September 2019 bei der Wasservogelzählung in der Nähe von
Bernried.
Der Vogel aus dem Südbad Tutzing hält sich allerdings schon etwas länger am Starnberger See auf; es gibt auf ornitho.de auch eine Meldung vom 5. September 2020, die vermutlich denselben Vogel
betrifft.
(Text: Pit Brützel / Fotos und Video: Martin Hippius)