Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Starnbirdrace Winter 2025

Eisente (Foto: Sebastian Zysk)
Eisente (Foto: Sebastian Zysk)

Auch dieses Jahr fand am Dreikönigstag das mittlerweile zur Tradition gewordene Winterstarnbirdrace statt. Am 6.1.2025 meldeten diesmal insgesamt 29 Ornis ihre Beobachtungen auf ornitho.de. Hierbei waren allein 17 Aktive der ASO massgeblich beteiligt. Obwohl wir diesmal die Hotspots nicht im Vorfeld aufgeteilt hatten, wurde eine möglichst große Gebietsabdeckung im Landkreis erreicht. Sicher auch wetterbedingt nahmen sehr viele Ornis teil und neben unseren durch ASO-Teilnehmer abgedeckten üblichen Beobachtungsorten kamen, auch durch ASO-Neuzugänge, viele Beobachtungen besonders im westlichen Landkreis dazu.

 

Insgesamt wurden an diesem Tag etwa 880 Meldungen für den Landkreis STA im ornitho.de dokumentiert ,so viele wie nie zuvor bei einem Winterstarnbirdrace.

 

 Die fleißigsten Beobachter waren dieses Jahr vor allem die jungen Ornis:

 Emil Schmid-Egger mit 174 Beobachtungen sowie Basti Zysk, Max Hermann und die Höll-Schwestern Claudia und Julia, die alle je über 100 Beobachtungen im ornitho dokumentierten.

 

Bei der Artenanzahl lag Basti Zysk mit 71 Arten klar vorne, gefolgt von Emil Schmid-Egger mit 66 Arten, Julia Höll mit 62 Arten und Claudia Höll sowie Ursula Wiegand (nicht mehr ganz so jung) mit jeweils 60 Arten. Aber: Trotz aller gemeinsamer Anstrengungen gelang es uns auch dieses Jahr leider nicht, den Rekord von 91 Arten zu brechen.

Was gab es nun Besonderes an diesem Tag? Exakt um 01.30 Uhr wurde der schaurige Ruf eines Waldkauzes gehört, ein guter Einstieg so früh am Morgen. Für die Jahreszeit eher ungewöhnlich war dann die Sichtung eines Sommergoldhähnchens.

 

Am Starnberger See waren dann natürlich alle üblichen Wintergäste vertreten, dieses Jahr aber ergänzt durch eine Samtente, 1-2 Bergenten sowie eine Eisente. Zu den zahlreichen Prachttauchern gesellte sich lediglich ein Sterntaucher, der in diesem Winter schon öfter beobachtete Eistaucher ließ sich am Dreikönigstag leider nicht blicken. Ebenso vermissten wir diesmal den Rothalstaucher.

 

Bei den Greifvögeln zeigte sich neben den erwartbaren Arten wie Turm- und Wanderfalke, Sperber, Kornweihe und natürlich Mäusebussard auch ein hiergebliebener Rotmilan. Vermisst haben wir bei diesem Winterstarnbirdrace auch die Bekassinen, Wiesenpieper und Heckenbraunellen. Sie sind zwar theoretisch da, aber halt nicht immer sichtbar...

 

Wer hat uns noch gefehlt? Leider der Uhu und ein Kleinspecht. Im Laufe des Tages kamen so also wieder „nur“ 91 Arten zusammen, wie bereits in den Jahren 2022 und 2023. Wir sind natürlich trotzdem sehr zufrieden mit unserem Ergebnis und hoffen weiterhin, diesen bereits dreimal erreichten Rekord irgendwann in naher Zukunft zu brechen.

 

Auf ein Neues am 6.1.2026, ich bin wieder dabei!

 

(Text: Ursula Wiegand; Fotos: Stefanie/Sebastian Zysk)