Die größte Revierdichte fanden die Ornithologen in der Bucht von St. Heinrich, dort ist der Schilfgürtel besonders breit. Insgesamt stellten sie 120 Vogelarten fest, „das hat uns überrascht“,
sagte Gehrold. Unter ihnen waren 61 Brutvögel (oder zumindest bestand Brutvogelverdacht) mit in Summe 221 Revieren. Viele der Arten gelten als bedroht, darunter der Sumpfrohrsänger, Feldschwirl,
Teichhuhn, Waldlaubsänger, Flussseeschwalbe, Gänsesäger, Drosselrohrsänger oder auch Wasserralle. Die Ornithologen sahen aber auch mindestens 38 besonders bedeutsame Vogelarten, die den See als
Rast- und Nahrungshabitat nutzten. Durchzügler wie Waldlaubsänger, Bekassine, Fischadler, Knäkente, Flussuferläufer oder auch Wiedehopf. Erwähnenswert: Bis zu fünf der seltenen Prachttaucher
verbrachten 2023 wohl den ganzen Sommer am See, üblicherweise überwintern sie dort nur.