Die Zahl der Beobachtungen und der Beobachtenden hat sich auf dem hohen Niveau stabilisiert, das sich seit
Beginn der Corona-Pandemie 2020 eingestellt hat. Erneut wurden im vergangenen Kalenderjahr deutlich mehr als 40.000 Beobachtungen von mehr als 300 Personen in ornitho.de eingetragen. Auch die
Qualität der Beobachtungen nimmt zu, was sich an der Vergabe von Brutzeitcodes oder exakten Lokalisierungen festmachen lässt.
Insgesamt wurden 2023 im Landkreis 211 Arten nachgewiesen, darunter mit Zwergkanadagans, Knutt und Zwergohreule
drei Erstnachweise seit Erscheinen des Jahresberichts – womit die ASO auf ein Jubiläum stolz sein darf: Der aktuelle Bericht ist der zehnte seit Gründung der Arbeitsgemeinschaft Starnberger
Ornithologen im Jahr 2014.
Ein weiteres Hauptthema des Vortrags war der Blick auf die vielfältigen Monitoring-Projekte. Kartierungen,
Vorträge und Exkursionen. Stellvertretend seien die Kartierungen der Schilfbrüter am Starnberger See oder der Avifaunen im Görbelmoos und Mühltal genannt. Einen wichtigen Pfeiler der Arbeit
stellen weiterhin die Wasservogelzählungen an den Seen sowie die Monitoring-Module zu häufigen (MhB) und seltenen Brutvögeln (MsB) dar.
Neu hinzugekommen ist der Wintervogelatlas. Ein Projekt, das der Landesbund für Vogel- und Naturschutz in
Bayern (LBV) in Zusammenarbeit mit der Ornithologischen Gesellschaft in Bayern (OG) initiiert hat. Die ASO kümmert sich hier um den Landkreis Starnberg und bearbeitet das Gebiet
flächendeckend.
Der Starnberger Merkur berichtet in der Ausgabe vom 9. Februar 2024 über die Präsentation des Jahresberichts.
Wer sich für die Vogelwelt am Starnberger See und im Landkreis Starnberg interessiert, findet den Jahresbericht
2023 als pdf-Datei hier
. Außerdem kann der Bericht in gedruckter Form gegen einen Unkostenbeitrag beim LBV Starnberg bestellt werden.
Nach dem Vortrag kam der Stammtischcharakter der Veranstaltung zum Tragen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer saßen
noch lange zusammen und diskutierten Erlebnisse, Projekte und Ziele.
(Text: Tobias Laure; Foto: Jana Selzer)