Die bayerischen Brachvögel fliegen im Herbst nach Südwesten und überwintern im Süden Spaniens, Portugals und in Marokko. Die Süddeutsche Zeitung
berichtete im Jahr 2019 intensiv über das Projekt und vor allem über die im Unteren Isartal gefangene und besenderte Brachvogeldame „Schnepfingerin“.
Die Jungvögel verbringen das 1. Lebensjahr im Winterquartier und kommen erst im darauffolgenden Jahr zurück. Erstaunlich sind die Flugleistungen
der Vögel. Einer der Brachvögel schaffte den Rückflug aus dem Süden Spaniens in das Altmühltal in 25 (!!) Stunden.
Friederike Herzog berichtete noch über die Situation in den Überwinterungsgebieten, über das Zugverhalten und über diverse Erkenntnisse aus dem
Projekt. So wurden im Königsauer Moos festgestellt, dass sich bis zu 80 Brachvögel an einer Feuchtstelle in einem Acker zum nächtlichen Komfortverhalten (Baden, Gefiederpflege) treffen.