Geheimnisvoll, nachtaktiv und meist schwer zu entdecken – mit Waldkauz, Raufußkauz, Sperlingskauz, Waldohreule und Uhu sind in im Landkreis Starnberg fünf Eulenarten heimisch. Hinzu kommt als
extrem seltener Gast die tagaktive Sumpfohreule.
Die Arbeitsgemeinschaft Starnberger Ornithologen (ASO) betreut im Buchendorfer Wald sowie in den Revieren Forst Kasten, Maxhof und Unterdill mehr als 60 Kästen und Röhren, um die drei dort
vorkommenden Kauzarten mit Brutmöglichkeiten zu unterstützen.
Die Kästen und Röhren weisen aufgrund der Größenunterschiede der Arten speziell angepasste Bauweisen und Einfluglöcher auf. Während der Sperlingskauz nur starengroß wird, erreicht der Raufußkauz
in etwa die Größe einer Amsel. Der Waldkauz wiederum braucht mit einer Spannweite von knapp einem Meter, was in etwa der der Rabenkrähe entspricht, die größte Behausung. Darüber hinaus spielen
unterschiedliche Habitatansprüche, Konkurrenzdruck und Verhalten der drei Kauzarten eine entscheidende Rolle im Hinblick auf die Standortwahl der Kästen und Röhren.