3.April 2019
Der Flussregenpfeifer lebte ursprünglich an Kiesufern und Schotterinseln von Flüssen,
beispielsweise an der Amper, heute ist er fast ausschließlich in Ersatzlebensräumen zu Hause. Er brütet im Binnenland auf meist vom Menschen geschaffenen, vegetationsfreien oder kaum bewachsenen
Rohböden und Kiesflächen in Wassernähe. Der Flussregenpfeifer steht in Bayern auf der Roten Liste, im Landkreis Starnberg ist er nur mehr mit drei bis vier Brutpaaren vertreten. Im
Landkreis brütet er hauptsächlich in Kiesgruben, aber auch im Gewerbegebiet Inning/Wörthsee.
2015 suchte der Ammersee-Gebietsbetreuer im Frühjahr die neu entstandene Kiesfläche am Rande des Gewerbegebiets Inning/Wörthsee ab und entdeckte den ersten Flussregenpfeifer. Daraufhin
kontrollierte dankenswerterweise eine Grafrather Ornithologin regelmäßig die Kiesflächen und konnte so eine erfolgreiche Brut nachweisen. Unbeeindruckt vom Betrieb der nahegelegenen Baustellen
haben die Flussregenpfeifer in den letzten Jahren jeweils 4 Junge großgezogen. Die Brutzeit dauert von April bis Juni.
2017
wurde der Inninger Flussregenpfeifer sogar zum Fernsehstar. Im BR-Film „Zuflucht Ampermoos“ von Florian Guthknecht kam er groß raus, der Film ist voraussichtlich noch bis Ende Juni 2019 in der
Mediathek abrufbar. Der
Flussregenpfeifer ist im Film ab Minute 18:10 bzw. 23:10 zu sehen.