Mittlerweile war es früher Abend geworden. Für die Hartgesottenen wurde ein letztes Ziel ausgerufen. Eine kleine Wiese mit Flachwasser-Tümpel, direkt an den S-Bahn Gleisen liegend in der Nähe von
Pulling.
Hier liegt ein eingezäunter Bereich, in dem Kiebitze geschützt brüten können. Und wie wir begeistert sehen konnten, scheinen sie damit erfolgreich zu sein. Insgesamt 15 Pulli unterschiedlichen
Alters rannten auf ihren viel zu lang geratenen Beinen am Weiher entlang, die wachsamen Elternteile immer in der Nähe. Insgesamt wurden fast 30 Kiebitze gezählt, dazu Flussregenpfeifer,
Bruchwasserläufer, ein Dunkler Wasserläufer und wieder Wiesenschafstelzen. Etwas später segelten Große Brachvögel über unsere Köpfe hinweg und landeten; das Gebiet wird offensichtlich als
sicherer Schlafplatz angenommen.
Was für ein wunderschöner Abschluss eines langen und intensiven Exkursionstages. Selten wurden so viele, so lohnende Stopps gemacht. Die Anzahl der Arten summierte sich auf unglaubliche 90 Stück,
inklusive einiger Erstbeobachtungen.
Besonderer Dank gilt wie immer dem Orga-Team, Oliver und Sebi. Gerne wieder.
(Text: Jana Selzer)