Kurz vor 10 Uhr erschienen die ersten Wespenbussarde bei starker Bewölkung. Markus Gerum – wie immer sehr optimistisch – meinte, dass wohl recht große Trupps heute durchziehen könnten, falls das
Wetter aufreißen würde. Leider blieb es aber während der gesamten Beobachtungszeit sehr wolkig, so dass am Ende „nur“ ca. 30 Wespenbussarde auf Markus´ Liste standen. Die Bestimmung der
Wespenbussarde war wie üblich nicht einfach, auf große Entfernungen war es doch recht anspruchsvoll, die feldornithologischen Kennzeichen (u.a. kleiner Kopf, langer Stoß, Flügelhaltung) richtig
zu erkennen und die Wespenbussarde von den ebenfalls häufigen Mäusebussarden zu unterschieden.
Neben den Bussarden konnten noch viele weitere Greifvogelarten beobachtet werden. Mehrere Sperber flogen vorbei, Baum- und Turmfalken konnten beobachtet werden. Daneben noch Rohrweihen, ca. 15
Schwarzmilane und einige Rotmilane, die immer wieder sehr nahe an unserem Beobachtungsort vorbeiflogen und sich sehr gut beobachten ließen. Sehr ungewöhnlich war die Beobachtung eines adulten
Steinadlers, der kurz am Beobachtungsplatz erschien. Insgesamt also 9 Greifvogelarten – eine recht gute Ausbeute. Daneben gab es an eher ungewöhnlichen Arten einen diesjährigen Kuckuck sowie
einen Brachvogel zu beobachten. Der Kleinvogelzug hielt sich erwartungsgemäß noch sehr in Grenzen, Baumpieper und Rauchschwalben waren in größeren
Stückzahlen zu beobachten.