Mittagspause hatten wir dann im nahe gelegenen Lokal „Gaumenflug“. Es war zwar etwas kühl und windig, aber das Essen hat geschmeckt und die
Stimmung bei der Exkursionsgruppe war fröhlich und ausgelassen.
Nachmittags ging es weiter zum Plessenteich in der Gegend von Neu-Ulm. Der Plessenteich ist ein ehemaliges Kiesabbaugebiet, das vom Gerlenhofener Arbeitskreis Umweltschutz(GAU)
erworben und rekultiviert wurde. Heute ist der Plessenteich und Umgebung ein Vogelparadies mit einer sehr guten Beobachtungsinfrastruktur. Über
230 Arten wurden hier bislang beobachtet. Die ASO hatte leider nicht viel Glück, es gab nur recht wenige Vögel zu beobachten. Neben den üblichen Arten war ein Paar Weißstörche auf Nahrungssuche,
eine Bekassine zeigte sich sehr nah und Eisvogel und Wiesenschaftstelzen liessen sich gut beobachten. Am Beobachtungsturm trafen wir Klaus Schilhansl, der uns vor ein paar Jahren durch das Gebiet
geführt hatte. Er berichtete sehr interessant über die Entwicklung am Plessenteich; im Jahr 2019 war der Bruterfolg bei den diversen Wasservögeln sehr gering. Ursache: Durch die Trockenheit war
so wenig Wasser im Gelände, dass die Prädatoren wie Fuchs, Dachs, Waschbär unter dem Elektozaun, der normalerweise im Wasser steht, durchkriechen konnten und so die Gelege und Jungvögel
dezimieren konnten.