Gemeinsam Bayerns Natur schützen

ASO-Exkursion an den Unteren Inn

29.09.2018 Gegen halb zehn traf sich unsere kleine Gruppe Ornis direkt am Inn nahe Katzenbergleithen, direkt an der deutsch-österreichischen Grenze. Bei noch recht frischen Temperaturen machten wir uns auf den Weg flussabwärts, um die ersten Enten, Gänse und bald auch Limikolen zu entdecken. Jahreszeitgemäß war die Gruppe durch Krankheit stark dezimiert, sodass nur 18 Augen Ausschau halten konnten. Das war jedoch nicht der Grund für das etwas spärliche Artenspektrum dieses Tages. Vielmehr war der Wasserstand des Inns war außergewöhnlich und unerwartet hoch. Daher waren viele der Sand- und Kiesbänke überflutet, auf denen sich sonst viele rastende Vögel tummeln. Trotzdem konnten einige schöne Beobachtungen wie Dunkle Wasserläufer, Uferschnepfe, Bekassinen, Löffelente, Seidenreiher, Krickente und Alpenstrandläufer gemacht werden.

 

 

 

Danach ging es zur nicht weit entfernten Aussichtsplattform und zu Fuß am Inn entlang, wo wir aus der Nähe wunderschön Grünschenkel, Bekassinen und Löffelente beobachten konnten. Auch Eisvogel und - als "Paar" im Winter recht ungewöhnlich - zwei Raubwürger stellten sich ein. Mittlerweile war das Wetter sonnig, warm und sehr angenehm.

 

 

 

Gegen Nachmittag fuhren wir zur Inn-Staustufe bei Ering, wo u.a. ein Trupp Großer Brachvögel rastete. Danach besuchten wir kurz das Infozentrum des "Europareservats Unterer Inn" und fuhren dann die letzte Etappe an, den Aussichtsturm bei Eglsee. Aus luftiger Höhe konnten nochmal einige Entenarten und ein Seidenreiher beobachtet werden. Das insgeheim erhoffte Auftauchen des Seeadlers blieb aus; dennoch ließen wir den Tag zufrieden und erschöpft im letzten Sonnenlicht bei Kaffee und Apfelstrudel ausklingen.

 

(Text und Fotos: Gerhard Huber)