27.08.2016 Nach einigem organisatorischem Hin und Her mit den An- und Abmeldungen sowie der Organisation der Mitfahrgelegenheiten hatten sich am Samstagmorgen 16 Ornis
der Arbeitsgemeinschaft Starnberger Ornithologen (ASO) in Paterzell eingefunden. Es war geplant, vormittags den Zellsee und nachmittags das Weilheimer Moos zu erkunden. Christine Moser
hatte die Tour organisiert und führte durch das Gebiet.
Vom Parkplatz am Landgasthof in Paterzell ging es über ein Wiesengelände zum Zellsee, einem ehemaligen Fischzuchtgebiet. Auf den Wiesen, die zum Teil frisch gemäht wurden, konnten viele
Singvögel beobachtet werden. Schwarzkehlchen mit einigen Jungvögeln, ein Braunkehlchen, mehrere Neuntöter, sowie viele Stieglitze zeigten sich am Rande der Wiesen, vor allem auf den
Zaunpfosten. Auf einer frisch gemähten Wiese suchten eine große Anzahl von Stelzen nach Nahrung – wir zählten über 20 Wiesenschafstelzen sowie viele Bachstelzen. Aus den nahegelegenen
Gewässern konnte man den Eisvogel sowie eine Wasserralle hören.
Am Zellsee waren sowohl am Süd- als auch am Nordteich viele Enten und Taucher mit Jungvögeln zu beobachten. Eine weibliche Rohrweihe flog über das Schilf und auf den Schlickflächen suchten
ein Kampfläufer und ein Flussuferläufer nach Nahrung. Der erhoffte Fischadler ließ sich leider nicht sehen. Christine Moser erzählte über die Störungen im Gebiet, die von
Spaziergängern, Hundebesitzern und anderen Naturnutzern ausgingen. Daneben gab es Laubfrösche, Wespenspinnen und die Violette Stendelwurz zu beobachten. Die Hitze wurde gegen Mittag immer
unerträglicher und wir waren froh, als wir zum Mittagessen in den Landgasthof einkehren konnten.
Angesichts der Hitze haben wir dann den Ausflug in das in praller Sonne liegende Weilheimer Moos abgesagt und sind stattdessen durch den Paterzeller Eibenwald spaziert. Hier war es bedeutend
kühler. Eindrucksvoll waren die alten Eiben sowie die vielen Bäche, die durch den Wald fließen. Weiterführende Informationen über den Paterzeller Eibenwald findet man beispielsweise hier.
Zum Abschluss der Exkursion sind wir dann noch einmal zu Kaffee und Kuchen im Landgasthof eingekehrt. Ein herzliches Dankeschön an Christine Moser für eine schöne sommerliche Exkursion in ein
hochinteressantes Gebiet. Und das Weilheimer Moos haben wir einfach auf das nächste Jahr verschoben.
(Text und Fotos: Pit Brützel)