Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Vogelzugbeobachtung in Bad Bayersoien – der 2. Versuch

3.10.2016  Nachdem es im letzten Jahr bei unserem Besuch in Bad Bayersoien heftig geregnet hatte (siehe Exkursionsbericht vom letzten Jahr), war das Wetter  in diesem Jahr mindestens genauso schlecht. 15 Ornis der ASO fanden sich auf dem Parkplatz in Bad Bayersoien ein, um mit Markus Gerum den Vogelzug zu beobachten. Doch das Wetter war so schlecht, das so gut wie kein Vogelzug stattfand. Also ging es – statt auf den Beobachtungshügel – erst einmal in ein Wirtshaus, um uns aufzuwärmen und Alternativen zu überlegen.

 

Markus hat dann vorgeschlagen, den nahegelegenen Lechstau in Prem sowie die im Moment abgelassenen Weiher in der Nähe von Sameister zu besichtigen. Und so wurde es dann doch noch eine ganz schöne Exkursion. Das Wetter wurde langsam besser und am Lechstau in Prem waren viele Wasservögel zu sehen. Neben den üblichen Entenarten war eine große Anzahl an Krickenten zu sehen. Daneben noch Pfeifenten und Löffelenten und zwischen den vielen Höckerschwänen konnten wir auch ein Paar Singschwäne bestimmen. Limikolen waren leider bis auf einen Flussuferläufer keine vorhanden.  

 

Dann ging es weiter an den Sameisterweiher, Langenwalder Weiher und Kinsegger Weiher. Alle drei Weiher waren abgelassen worden und führten nur mehr wenig Wasser. Eigentlich gute Voraussetzungen für die Limikolenbeobachtung, aber außer einer recht großen Zahl an Bekassinen –wir haben über 50 Stück gezählt – waren keine Limikolen vorhanden. Es gab eine große Anzahl Silberreiher, Pfeif- und Spießenten sowie viele Großmöwen. Unter all den Mittelmeermöwen konnten wir auch eine Silbermöwe entdecken;  der Möwenkurs vom Januar 2015 hat sich zumindest bei manchen Teilnehmern ausgezahlt. Ziehende Kleinvögel wie Wiesenschafstelzen und verschiedene Pieperarten rundeten das Artenspektrum ab.

 

Trotz widriger Wetterbedingungen am Morgen konnten wir dank Markus´ Improvisationskünsten einen schönen Tag am Lech und an den Weihern verbringen. Dankeschön, Markus.

 

(Text: Pit Brützel; Fotos: Wolfgang Höll)