18.10.2015 Eigentlich hatte die Wettervorhersage am Abend vorher noch ganz gut ausgesehen. Aber am Sonntagmorgen regnete es bereits heftig, als wir aus der Umgebung von
Starnberg aufbrachen, um zusammen mit Markus Gerum den Vogelzug auf einem Hügel bei Bad Bayersoien zu beobachten. Der Regen ließ zwar nach, als wir uns gegen 8 Uhr in Bad Bayersoien trafen,
aber wirklich gute Bedingungen hatten wir nicht.
Insgesamt hatten sich 8 unermüdliche Ornis der ASO zusammengefunden, um sich ein wenig in die Geheimnisse der Zugvogelbeobachtung einweisen zu lassen. Und zu sehen bzw. zu hören (zumindest
für die mit gutem Hörvermögen) gab es dann doch Einiges: ein Schwarm Bluthänflinge, Wiesenpieper und Buchfinken, Stare und Ringeltauben zu Hunderten auf dem Zug, mehrere Schwärme
Lerchen. Bei den Lerchen waren hauptsächlich Feldlerchen zu beobachten, aber es war auch die eine oder andere Heidelerche darunter und
Markus meinte, sogar eine Kurzzehenlerche gehört zu haben.
Daneben Sing-, Mistel- und Wacholderdrosseln, ein Schwarm Kernbeißer, eine leuzistische Rabenkrähe, ein Sperber sowie ein Turmfalke. Der Regen wurde leider immer schlimmer, und auch die Sicht
wurde schlechter, sodass wir die Exkursion nach gut 2 Stunden abbrachen und zur Nachbesprechung in das nächste Café gingen. Trotz der widrigen Witterungsbedingungen fanden es alle Teilnehmer
sehr interessant, auch wenn sich die meisten Teilnehmer mit der akustischen und visuellen Bestimmung der ziehenden Kleinvögel recht schwer getan haben. Im nächsten Jahr wollen wir diese
Exkursion wiederholen und hoffen auf besseres Wetter.
Ein herzliches Dankeschön an Markus Gerum, der mit erstaunlicher Artenkenntnis versucht hat, uns die Faszination Vogelzug ein wenig näher zu bringen. Und im nächsten Jahr haben wir
sicher besseres Wetter und sehen dann all die Arten, die wir heute verpasst haben.
(Text und Fotos: Pit Brützel)