21.3.2014 Die erste Exkursion der Arbeitsgemeinschaft Starnberger Ornithologen(ASO) hatte bei herrlichem Frühlingswetter die Steinadler in den Ammergauer Alpen
zum Ziel. Zwölf Teilnehmer – vorbildlich organisiert in Fahrgemeinschaften - trafen sich vormittags in der Nähe von Graswang bei Ettal und ließen sich von Markus Gerum vom LBV
Garmisch-Partenkirchen über die Brutbiologie und die Gefährdungen der Steinadler informieren. Markus erklärte den Teilnehmern, dass Störungen und Bleivergiftungen durch Munition aus dem
Fallwild oder dem Aufbruch die Steinadler besonders bedrohen. Aber auch die geringe Fortpflanzungsrate spielt bei den 45-50 Revierpaaren der Bayerischen Alpen eine große Rolle. Seit 1998 gibt es
daher ein Artenhilfsprogramm, das die Reproduktion langfristig sichern soll.
Die Beobachtung des Steinadlerpaars, das rund um Graswang ein Revier von ca. 75 km² bewohnt, gestaltete sich schwieriger als gedacht. In den ersten beiden Stunden gab es zwar jede Menge anderer
interessanter Vögel zu sehen – vom Schwarzkehlchen über Kolkraben bis zum Wanderfalken, doch die Steinadler ließen sich nicht blicken. Erst in der Mittagspause, als alle Teilnehmer schon im
nahegelegenen Biergarten saßen, kamen die Steinadler und alle hatten die Gelegenheit, diese grandiosen Vögel im Flug zu beobachten.