Die ASOnauten begannen ihr birdrace wie jedes Jahr im Ampermoos. Eine erste Bilanz nach 3 Stunden rund um das Ampermoos ergab schon 72 Arten. Ein vielversprechender Anfang. Absolutes Highlight war ein Kranich, der sich seit einigen Tagen im Ampermoos aufhält und den man in der Ferne rufen hörte. Daneben fast alle Singvogelarten,
die wir im Ampermoos erwartet hatten: Wiesenpieper, Blaukehlchen, Rohrschwirl, Feldschwirl und Schilfrohrsänger waren die wichtigsten Vertreter. Brachvogel, Bekassine und Kiebitz waren zu hören
und zu sehen, nur Pirol und Kleinspecht ließen sich nicht beobachten.
In den Kiesgruben bei St.Gilgen, einem Gebiet, das wir in diesem Jahr zum ersten Mal besucht hatten, komplettierten Neuntöter, Baumpieper, und vor allem ein singender Wendehals das Artenspektrum.
Am Jaisweiher in Gilching überraschte uns ein singender Gelbspötter und so hatten wir bis Mittag schon deutlich über 90 Vogelarten. Am Nachmittag wurde es dann naturgemäß schwieriger, in den
meisten besuchten Gebieten kamen nur mehr wenige Arten dazu. Im Mühltal, wo wir wie üblich Gebirgsstelze, Wasseramsel und Mandarinente „abhaken“ konnten, gab es als Überraschung einen singenden
Waldbaumläufer sowie einen Eisvogel, der sich sehr gut beobachten ließ.
Am Starnberger See waren alle überwinternden Taucherarten bereits abgezogen – im letzten Jahr hatten wir hier noch viele Rothalstaucher, Stern- und Prachttaucher beobachten können. So sind die
Verhältnisse beim birdrace in jedem Jahr sehr unterschiedlich. Gegen 19 Uhr beobachteten wir noch mehrere Zwergtaucher, das war die Art Nr. 104 auf der Liste. Also fehlte nur noch eine Art
bis zu unserem Vorjahresergebnis von 105 Arten. Aber das Beobachterglück war uns nicht gewogen, am Starnberger See zeigte sich keine ungewöhnliche Seeschwalbe oder Möwe mehr. Unsere letzte
Hoffnung war die Zwergohreule (ein seltener Gast aus Südeuropa), die in den letzten Nächten in Bernried gehört worden war. Bis 21 Uhr 30 warteten wir auf den typischen „Djü“ – Ruf der
Zwergohreule, aber leider vergebens.
So beschlossen die ASOnauten den Tag mit 104 Vogelarten, einem Ergebnis, mit wir sehr zufrieden waren. Wichtiger als das zahlenmäßige Ergebnis beim birdrace ist ohnehin die Freude an der
Vogelbeobachtung. Und das an einem Tag mit so herrlichem Wetter.
Und das birdrace dient ja auch noch einem guten Zweck – dafür werden Spenden gesammelt.