Die trockenen Teilflächen haben wir einem lokalen Landwirt als zweischürige Mähwiesen überlassen. Aushagerung durch Düngeverzicht soll mit der Zeit eine „artenreiche Flachland-Mähwiese“ hervorbringen. Einst weit verbreitet,
ja alltäglich, hatte die Generation unserer Großeltern deren wunderbaren Duft nach Heu noch in der Nase. Heute gehören blütenreiche, von Feldlerchen sowie Heuhüpfern, Schmetterlingen und
sonstigen Insekten belebten Mähwiesen zu den besonders seltenen Typen von Lebensräumen.
In einem Projekt mit Artenkennern aus verschiedenen Bereichen erfassten wir im Jahr 2018 die vorkommenden Arten. Daraus entwickeln wir unser bisheriges Pflegekonzept weiter für die
„Zeitlerwiesen“, wie wir sie zu Ehren der Stifter nennen.
Weitere Informationen:
Studie: Inventarisierung Zeitlerwiesen: Schmetterlinge 2018
Der langgestreckte Südteil des Zeitlerwiesen-Komplexes - wir nennen ihn intern "Caprivi-Zipfel" - soll bis in die 1960er Jahre als Streuwiese genutzt worden sein. Inzwischen ist er verbuscht und
überwuchert. Wir arbeiten daran, ihn durch Mahd schrittweisen wieder in eine (hoffentlich dann artenreiche) Streuwiese zu entwickeln.
(Text: Horst Guckelsberger/ Klaus Gottschaldt; Fotos: Klaus Gottschaldt)