Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Der Friedinger Bühel

Abrechen am Friedinger Bühel (Foto: Günther Paschek)
Abrechen am Friedinger Bühel (Foto: Günther Paschek)

 

 

Der Friedinger Bühel ist Teil einer Seitenmoräne des Isar-Loisach-Gletschers mit Nord-Süd-Ausrichtung, die beim Rückzug des Gletschers zum Ende der letzten Eiszeit abgelagert wurde. Der Untergrund ist daher kalkreicher, durchlässiger Gletscher-Schutt, auf dem nur eine mäßig starke Bodenbildung erfolgte.

 

 

So konnte sich auf dem mageren Boden durch die frühere extensive bäuerliche Nutzung ein Kalk-Magerrasen mit seiner typischen Vegetation ausbilden.

 

 

 

Landschaftspflege am Friedinger Bühel (Foto: Horst Guckelsberger)
Landschaftspflege am Friedinger Bühel (Foto: Horst Guckelsberger)

Die offene Fläche des Naturdenkmals Friedinger Bühel wird bereits seit vielen Jahren von der Kreisgruppe Starnberg gepflegt, um ein Verbuschen und Zuwachsen der Wiesen zu verhindern und die typische Flora und Fauna zu erhalten. Seltene Pflanzen wie z.B. der raue Alant und verschiedene Orchideen, wie beispielsweise das rote Waldvögelein, sind dort anzutreffen.

 

Die Pflegefläche weist von der Kuppe in östlicher Richtung ein leichtes Gefälle auf, während der westliche Teil recht steil zu einer schmalen, langen Ranke abfällt, die ebenfalls noch zur Pflegefläche gehört.

 

Das gesamte Mähgut muss die Hänge hinab auf die Ranke im Westen bzw. auf den östlichen Randbereich der Pflegefläche gebracht werden, um von dort mit dem Ladewagen abtransportiert werden zu können. Da sind in all den Jahren bei den Pflegeeinsätzen ganz schön viele Schweißtropfen geflossen! Dafür sind die Wiesen im Sommer nicht nur eine blütenreiche Augenweide, sondern auch ein Paradies für Schmetterlinge, Heuschrecken und viele weitere Insekten.