Der „Schraml“ wurde in alten Bodenkarten des Wildmooses als Torfstich ausgewiesen.. Torf wurde dort jedoch
seit langer Zeit nicht mehr gestochen, er hatte nur geringen Brennwert und wurde als Brennstoff Ende der 1950er vom Heizöl abgelöst. Ältere Kartierungen weisen den „Schraml“ und seine Umgebung
dann als „Birken- und Fichtenmoorwald“ aus. Doch inzwischen dominieren Fichten. Sie finden immer bessere Wuchsbedingungen vor, denn das „Moos“, das ehemalige Moor, trocknet immer mehr aus. Die
Entwässerung durch Schlitzgräben hinein in den Hauptabflussgraben hat über Jahrzehnte gewirkt und wird erst seit jüngster Zeit in (arg kleinen) kleinen Schritten, aber immerhin, rückgängig
gemacht. Als immergrüne Pflanzen entziehen Fichten ganzjährig dem Boden Wasser. Mit der Reduktion der Fichten und der Schonung etlicher Birken soll
so der „Birke- und Fichtenmoorwald“ mit seinen Torfmoosen und seinem Wollgräsern erhalten werden. Dies in der Hoffnung, dass der Wasserspiegel rechtzeitig angehoben wird. Damit der verbliebene
Torf und der hoffentlich sich nachbildende Torf einen winzigen Beitrag auch zur CO2-Speicherung beitragen kann.
(Text und Fotos: Horst Guckelsberger )