1.7.2017 Zu den wenigen Kandidaten für Magerrasen im Landkreis gehören einige der Wiesen im ehemaligen Pionierübungsgelände von Krailling. Durch die relativ frühe Mahd
Ende Juni wird der Aufwuchs geschwächt und frühzeitig Stickstoff entnommen, der Boden also „ausgehagert.“ Dies begünstigt vor allem konkurrenzschwächere Blütenpflanzen, die bis zur zweiten
Mahd im Spätherbst Zeit genug haben, wieder ihre Samen auszuwerfen.
Doch auch schon bei der ersten Mahd wird auf die früh blühenden Blütenpflanzen und die Insektenwelt – seltene Schmetterlinge wie das Wald-Wiesenvögelchen zum Beispiel - Rücksicht genommen.
Streifen und Inseln mit Gras bleiben ungemäht, wie auf dem Bild zu erkennen ist.
Die LBV-Aktiven hatten vergleichsweise wenig Mühe, das Heu auf den drei Mähflächen auf Schwaden zu legen und dann mit Planen an Sammelplätze zu ziehen; von dort wird das Mähgut vom
Gemeinde-Bauhof eingesammelt. Die elf Helfer waren nicht gerade unglücklich darüber, dass sie schon nach weniger als zwei Stunden zu den traditionellen Brezen greifen konnten.
(Text und Foto: Horst Guckelsberger)