Und außerdem kommen mitunter auch Bastarde zwischen Weißem Veilchen und Duft-Veilchen vor.
Nicht weit von mir zuhause habe ich ein weißes Veilchen entdeckt. Das ist zwar in unmittelbarer Siedlungsnähe, aber doch an einem Ort, wo nicht ganz auszuschließen ist, dass Relikte aus der
früheren Vegetation erhalten geblieben sind. Um was handelt es sich? Deshalb war ich froh, als mir Peter Witzan mailte, dass er an einem Waldrand zwischen Starnberg und Ammersee größere Bestände
von Viola alba entdeckt hat. Das musste ich mir ansehen. Wir fuhren hin, und bald konnte ich mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass die dortigen Veilchen echte Weiße Veilchen - und
das bei mir um die Ecke weiße Duft-Veilchen.
An dem dortigen Platz ist auch eine Stelle mit violetten Duft-Veilchen und zwischen diesen verstreut auch weißen Veilchen. Deren Nebenblätter lassen sich – jedenfalls in diesem frühen
jahreszeitlichen Entwicklungsstadium - nicht so klar der einen oder anderen Form zuordnen. Also eine Hybride? Oder doch eine der Elternarten? Da gibt es also im Sommer noch was zu tun…
(Text: Rudi Netzsch; Fotos: Peter Witzan)