Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Waldkäuze im Nymphenburger Park

21.02.2015   Am Samstag Nachmittag haben sich ca. 15 Ornis der Arbeitsgemeinschaft Starnberger Ornithologen (ASO) am Nymphenburger Schloss in München eingefunden, um die Waldkäuze im Nymphenburger Schlosspark zu suchen. Werner Borok hatte sich bereit erklärt, die Gruppe zu führen und die unterschiedlichen Höhlen des Waldkauz zu zeigen. Der Nymphenburger Park ist ein hervorragendes Habitat für Waldkäuze – es gibt genügend Nahrung und es gibt jede Menge alte Bäume mit großen Baumhöhlen. Waldkäuze kommen bei uns in unterschiedlichen Farbmorphen vor, es gibt graubraune und rotbraune Exemplare.

 

Werner Borok beobachtet seit vielen Jahren die Waldkäuze im Nymphenburger Park und kennt die Eulen quasi persönlich. Er wusste viel über das Leben der Waldkäuze zu erzählen und zeigte viele Fotos von den unterschiedlichen Waldkäuzen aus den Münchner Parks. Neben den Ornis der ASO gab es noch einige Spaziergänger, die sich der Gruppe anschlossen und die Gelegenheit nutzten, von Werner etwas über die Lebensweise der Waldkäuze zu erfahren und die Eulen durch das Spektiv beobachten zu können.

 

Der erste Waldkauz war der sogenannte „Kabinettskauz“ der sich im südöstlichen Teil des Schloßparks aufhält. Der Kabinettskauz konnte von 2 Stellen aus gut beobachtet werden, obwohl die meisten Teilnehmer feststellen mussten, dass sie ihn ohne Anleitung wohl kaum gefunden hätten. Waldkäuze sind gut getarnt und sitzen tagsüber meist unbeweglich in ihren Höhlen. Weiter ging es zum Kanal – der „Kanalkauz“ zeigte sich allerdings nicht.

 

Auch bei der nächsten Station zeigte sich Kauz „Pagodi“ nicht. Aber zumindest kennen die Teilnehmer jetzt die Höhlen und können beim nächsten Spaziergang im Nymphenburger Park nachsehen, ob die Käuze da sind. Zum Abschluss ging es dann noch zur Badenburg, wo sich Kauz „Kasimir“ zuerst auch nicht zeigen wollte. Kurz vor Abschluß der Exkursion bewegte sich in der Höhle dann doch etwas, Kasimir war neugierig geworden und zeigte sich zumindest in Teilen am Höhleneingang.

 

So hatten wir am Ende der Exkursion neben vielen Waldkauzhöhlen auch 2 Waldkäuze gesehen, den „Kabinettskauz“ als Vertreter der rotbraunen Farbmorhe und „Kasimir“ als Vertreter der graubraunen Farbmorphe.

 

Ein herzliches Dankeschön an Werner Borok für eine hochinteressante Führung, bei der wir nicht nur viele Waldkauzhöhlen gefunden haben, sondern auch Einiges über das Leben der Waldkäuze erfahren haben.

 

 

 

(Text: Pit Brützel)