Am Nord-Ost-Rand des Wildmooses liegen die „Pfarrwiesen“ zwischen feuchtem Moor- und trockenem Kiesboden, offenen Wiesenflächen am Rand zum Wald (leider Fichtenwald). Derartige Übergangsbereiche
gelten als besonders artenreich. Seit vielen Jahren werden die Pfarrwiesen vom LBV gemäht – schonend für die Insekten mit dem altbekannten Balkenmäher mit seinem Messer-Mähwerk. Es wird nur
einmal im Jahr und dann sogar erst im Herbst gemäht. Damit haben auch spät blühende Pflanzen wie der Schwalbenwurz-Enzian Zeit genug, noch ihre Samen auszuwerfen. Im jährlichen Wechsel bleiben
Teilflächen als Altgrasflächen oder Rotationsbrache von der Mahd verschont. Darin können Insekten bzw. ihre Eier und Larven überwintern. Auch ein gestufter Saum zum Wald hin ist ein besonders
wertvoller Lebensraum vor allem für Schmetterlinge. Er soll mit seinem Pfeifengras-Bestand in wechselnden Abschnitten nur alle paar Jahre gemäht werden. Als „stark gefährdet“ steht der
Lungenenzian (Gentiana pneumonanthe) auf den Roten Listen Bayerns und Deutschlands. Das Gleiche gilt für das Preußische Laserkraut (Laserpitium prutenicum).
Die Flächen sind gemäht, jetzt soll das Heu mit Rechen auf Schwaden zum Abtransport gelegt werden. Dazu sind ehrenamtliche Helfer herzlich willkommen. Kräftiges Schuhwerk und Arbeitshandschuhe
werden empfohlen,Werkzeug wird gestellt.
Wann? Samstag, 11.11.2023, 9 Uhr
Anmeldung: Wird erbeten bis Freitag 10.11.2023, 18 Uhr unter guenther.paschek@arcor.de
Treffpunkt: Ecke Römer-/ Weßlinger Straße in Gilching